GIZEH - GEODÄTISCHE ERKENNTNISSE
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Hier eine
Abbildung des Gesamtfeldes, wie es z. B. in Hans
Berckheimers 1990 erschienenem Buch
"Grundlagen der Geophysik" auf Seite 144 zu
finden ist. Siehe dazu auch: Gesamtfeld der
Erde Eine
Tabelle der Werte lässt sich hier finden: Auffallend sind hier die vier Extremwerte des Feldes (und nicht nur zwei wie beim Stabmagneten- bzw. Dipolmodell), wobei drei Maxima und ein Minima vorliegen. Hinzu kommt noch ein Sattelpunkt (etwa Indonesien). |
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Abbildung 3.1 - Das magnetische Gesamtfeld der Erde |
Name | Breite |
Länge |
Nord-Maximum | 56,344-56,8875 Grad Nord | 96,04-96,125Grad West |
Süd-Maximum | 61,975-63,75Grad Süd | 144-144,95 Grad Ost |
Grosse Anomalie | 59,5375-60 Grad Nord | 106,5-107,125 Grad Ost |
Minimum | 26,05-26,25 Grad Süd | 50,8145-50,8375 Grad West |
Sattelpunkt | 6,5-7 Grad Nord | 99-99,3125 Grad Ost |
Tabelle 3.1 |
Mit Hilfe der sphärischen Trigonometrie lassen sich die Winkel zu den magnetischen Extremwerten, von Gizeh aus gesehen, berechnen. |
Koordinaten Cheopspyramide | |||||||||||
Phi | 29,98083333 | ° | Nord | geographische Breite | 29 | ° | 58 | ' | 51 | " | |
Lambda | 31,15 | ° | Ost | geographische Länge | 31 | ° | 09 | ' | 00 | " | |
Winkel von Cheops aus gesehen | |||||||||||
Nordmaximum | |||||||||||
Winkel | -26,42551033 | ° | NW | von Gizeh aus gesehen | -26 | ° | 25 | ' | 31 | " | |
Südmaximum | |||||||||||
Winkel | 149,4676013 | ° | NW | von Gizeh aus gesehen | 149 | ° | 28 | ' | 03 | " | |
Minimum | |||||||||||
Winkel | -116,6539037 | ° | NO | von Gizeh aus gesehen | -116 | ° | 39 | ' | 14 | " | |
Anomalie | |||||||||||
Winkel | 35,15276636 | ° | NO | von Gizeh aus gesehen | 35 | ° | 09 | ' | 09 | " |
Die mittlere Ausrichtung der drei Pyramiden wird durch drei Parallelen dargestellt. Auf je einer Geraden liegt dann eine Pyramidenspitze. Die Parallelen haben gleichen Abstand voneinander. | ||
Die
Richtung kann nach folgender Gleichung ermittelt werden:
x1
und y1 sind die Abstände Cheops zu
Chefren |
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Abbildung 3.2 - Die mittlere Ausrichtung der Gizeh-Pyramiden | ||
Die
mittlere Ausrichtung kann auch so erzeugt werden: Man halbiert die Strecke Cheops-Chefren. Der Halbierungspunkt wird mit der Mykerinos-Pyramide verbunden und man erhält die Ausrichtung zur magnetischen Anomalie. |
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Abbildung 3.3 - Ableitung der mittleren Ausrichtung |
Auf der Strecke Cheops-Chefren wird ein Quadrat konstruiert. Die Seiten des Quadrates werden nach dem goldenen Schnitt geteilt. Verbinden der Teilungspunkte mit den gegeüberliegenden Quadratecken liefert ein weiteres kleineres Quadrat. Dieses Quadrat ist zum Nordmaximum und zum Minimum hin orientiert. | ||
Besonders
auffallend ist, dass Campbells Grab genau auf der Ecke des
inneren Quadrates liegt. Auch hier lässt sich eine Konstruktion
angeben, die lediglich auf der inneren Geometrie der
Anlage beruht: |
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Abbildung 3.4 - Cheops-Chefren-Quadrat und goldener Schnitt |
Die Richtung zum Südmaximum wird durch einen Schenkel der Quadraturkonstruktion 2 gebildet. | ||
Abbildung 3.5 - Die Quadratur 2 und das Magnetfeld |
Bemerkung: Die Abstände der Pyramiden voneinander setzen topographische Koordinaten (grün) voraus. Daher können hier die Abstände NICHT benutzt werden, die magnetisch (rot) orientiert sind. |
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Abbildung 3.6 - Topographische und magnetische Koordinaten |