Geomantie im Ruhrgebiet
Eine 1000jährige geomantische Landschaftsstruktur im nordwestlichen Ruhrgebiet
Copyright © Klaus Piontzik
8.0 | Die Ableitung der Sechseck-Konstruktion | |
8.1 | Die Sechseck-Konstruktion um Essen | |
8.2 | Das Essener Münster als Mittelpunkt | |
8.3 | Objekte auf der Sechseck-Konstruktion | |
8.4 | Die Verbindung nach Duisburg | |
Beschäftigt man sich mit dem Essener Dom, so stößt man unweigerlich auf das Wappen des Münsters. Dabei erhebt sich die Frage ob dieses Wappen geomantische bzw. geometrische Entsprechungen in der hiesigen Landschaft besitzt. | ||
Erstaunlicherweise ergibt sich nämlich aus der Quadratur eine Sechseckableitung, was eine räumliche Entsprechung unterstützt. |
Zur
Konstruktion des Sechsecks bzw. des Sechserstern werden
die Diagonalen (grün) des Grundquadrates
(magenta) benutzt. Die Diagonalen stehen senkrecht
aufeinander und werden als Diagonalsystem
bezeichnet. In der rechten Ecke des Quadraturdreicks 1 (Punkt E) wird das Diagonalsystem eingezeichnet. Der Dreieckspunkt ist der Mittelpunkt der Sechseck-Konstruktion. Um den Dreieckspunkt wird der Quadraturkreis (grün) eingetragen, sowie der Umkreis und der Inkreis des Qaudraturquadrates Die Senkrechte aus dem Diagonalsystem, die durch die rechte Ecke des Quadraturdreicks 1 verläuft, ist eine Symmetrieachse des Sechsecks. Mit der Symmetrieachse lassen sich, in den beiden äußeren Kreisen, die Sechsersterne erzeugen. |
Die Abbildung zeigt die essentielle Sechseck-Konstruktion um Essen. Die Grundlinie ist in magenta eingezeichnet |
Auf/An den Sechssternen liegen folgende Objekte: Schloß Borbeck (869/1277) Haus Vondern (1162) neue Isenburg (1241-88), Schloß Horst (1282) Haus Stein (1360), Haus Hove (1397-1400) Schloß Schellenberg (14Jh/1452) Haus Ruhreck Auf/An den Sechsecken
liegen folgende Objekte: Auf/An den Umkreisen
liegen folgende Objekte: Auf/An den Achsen
liegen folgende Objekte: |
Die komplette Sechseckkonstruktion mit der Quadratur sieht im Ruhrgebiet so aus: |
Die Knippenburg, Haus Leithe, die Vryburg, Haus Ruhreck und die neue Isenburg liegen auf der Sechseck/stern-Konstruktion und die Position wird gleichzeitig von einer Linie des Grundgitters 1 oder 2 gekreuzt. Haus Stein liegt in einerganz besonderen Position: im Eckpunkt des Sterns kreuzen sich Grundgitter 1 und 2. |
Das
Essener Münster war ursprünglich ein Frauenstift auf
dem Gut Astnidhi (Essen). Gegründet 845/852 n.Chr. durch
den sächsischen Adligen Altfrid, der etwas später
vierter Bischof von Hildesheim wurde. Dieser Damenstift wurde die Keimzelle von Essen. Am 8. Juli 870 wird auf dem Besitz von Bischof Altfrid das von ihm erbaute Essener Münster geweiht. |
Rund um
dieses Kloster siedelelten sich im Laufe der Zeit
hauptsächlich Bauern an Von Essen bzw. Werden aus erfolgte die Urbanisierung und Kultivierung der Region im nordwestlichen Bereich des Ruhrgebietes |
Der Essener Dom und sein Wappen |
Bezüglich des Wappens und des Sechsecks ist das Südportal des Münsters noch recht interessant. |
Die Petri-Kirche in Mülheim Um 1200 entstand die Petrikirche als Eigenkirche des Altenhofes, der als Wirtschaftshof zum befestigten Königshof gehörte. |
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Die Cyriakus-Kirche in Bottrop Bei der ersten Kirche, die um 1155 erwähnt wird, soll es sich um eine der ausgesprochen seltenen Rundkirchen gehandelt haben, eine sogenannte Rotunde. |
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Schloß Borbeck Für die erste urkundliche Erwähnung von Borbeck wird das Jahr 869 angenommen. Borbeck erschien in einer Liste mit Abgaben an das Stift Essen. Borbeck gehörte damals zu den abgabepflichtigen Oberhöfen. |
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Verlängert man eine Dreiecksseite des Secksecks um
Essen so gelangt man über die Petrie Kirche und Schloss
Broich direkt zum Rathaus in Duisburg und zur Salvador
Kirche. Diese Linie nach Duisburg spielt in der Ruhrkonstruktion eine wichtige Rolle. Durch sie wird der Mittelpunkt des Fünfecks in Mülheim bestimmt (siehe nächstes Kapitel). |
Anfang des 5. Jh. gab es eine Römische
Präsenz in der Duisburger Altstadt zur Sicherung des
Rheinübergangs und der Ruhrmündung. Um 420 erfolgt eine Neubesiedlung von Duisburg durch Franken aus dem Inneren Germaniens Die Duisburger Altstadt lag ursprünglich direkt am Rhein (der sich später nach Westen verlagerte) in der Nähe einer fränkischen Kaiserpfalz, die den Beginn des Hellwegs beschützte. Die Abstammung des Namens 1003 Tuisburg, 890 Diusburg ist nicht sicher geklärt. Die früheste schriftliche Erwähnung Duisburgs datiert auf das Jahr 883 |
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Zuerst war Duisburg in Reichsbesitz und kann dann 1290 in den Herrschaftsbereich von Kleve. Duisburg wird 1873 kreisfreie Stadt und 1902 wird das neue Rathaus (Bild) eingeweiht. | ||
Um 1145 wird der staufische Vorgängerbau der
Salvatorkirche errichtet 1316 ist die gotische Salvatorkirche im Bau 1479 erfolgte die Grundsteinlegung zum jetzigen Turm der Salvatorkirche Auf dem Salvatorkirchturm wurde 1720 sogar eine Sternwarte eingerichtet. |
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252
Seiten, davon 116 in Farbe 163 Bilder Herstellung
und Verlag: ISBN 9783755742111 Ladenpreis: 24 Euro |
220
Seiten, davon 128 in Farbe 253 Bilder Herstellung
und Verlag: ISBN 9783756204687 Ladenpreis: 27 Euro |