DIE QUADRATUR DES KREISES ALS NÄHERUNGSLÖSUNG
Copyright © Klaus Piontzik
7.2.0 | Die Quadratur in der Architektur | |
7.2.1 | Quadratur und Triangulation | |
7.2.2 | Quadratur und sakrale Architektur | |
7.2.3 | Beispiele für sakrale Architektur - Kathedralen | |
Triumphbogen | Hausfront |
Die frühere Baukunst hat ihre Abmessungen hauptsächlich aus Quadrat und gleichseitigem Dreieck entwickelt - also aus Quadratur und Triangulation. |
Die ersten christlichen Kirchen (die meistens auf alten Kultplätzen angelegt wurden) hatten, in der Regel, noch die Form eines Quadrates bzw. ein quadratischen Kreuzes - verbunden waren damit auch immer die vier Elemente. |
Das Quadrat, das quadratische
Kreuz oder auch das Achteck
stellen noch die Ganzheit der Elemente
bzw. die Einheit der Natur dar. Die Vierzahl ist der Welt zugeordnet, während die Achtzahl den Himmel darstellt. In den ursprünglichen Quadratkonstruktionen ist, durch die Diagonalen, stets auch die Zahl Acht enthalten. Allgemein lässt sich also sagen, das die Gebäude, der vor und anfangschristlichen Zeit, eine Verbindung bzw. den Übergang vom Weltlichen zum Himmlischen repräsentieren. Wie mn anhand der heutigen Kirchen, nachvollziehen kann, hat sich irgendwann in der Vergangenheit, daraus eine etwas abgwandelte Form ergeben. Kirchen entsprechen mehr dem christlichen Kreuz bzw. werden die Seitenschiffe auch ganz weggelassen - und man erhält eine einfache längliche Konstruktion. Was ist da passiert? Betrachtet man die obige Elementeanordnung, dann ergibt sich die übliche längliche Kirchenstruktur, indem die Elemente Luft und Erde einfach ausgelassen werden. Und so sind viele heutige Kirchen aufgebaut: auf dem Feuerpunkt steht der Hochaltar oder ist der Platz des Priesters und gegenüber auf dem Wasserpunkt befindet sich, in der Regel, eine Säule mit kleinem Wasserbecken - manchmal auch als Taufbecken benutzt. Hier ist die Einheit der Elemente zerschnitten worden und wurde auf EIN Polpaar reduziert. |
In späteren Zeiten basierte der Grundplan einer Kathedrale auf dem griechischen Kreuz, mit den Proportionen eines idealen menschlichen Körpers. Dieses drückte quasi die spirituelle Wahrheit der Kirche als Leib Christi aus. |
Chartes 1145 |
Amien 1220 |
Reims 1211 |
NotreDame-Paris 1163 |
Hildesheim 852-872 |
Speyer 1030 |
Canterbury 1179 |
Florenz 1296 |
St.Peter-Rom 17 Jh |
St.Pauls Cathedral 1675 |
Salisbury 1220 |
Gloucester 1332 |