Energetik
Energieformen und Seinsformen
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1.5.1 DEFINITION: Reizerfassungs-FunktionSensorensysteme, egal ob natürliche oder technische, lassen sich in ihrer Funktion durch die zugehörigen Zustandsräume beschreiben. Da die inneren Zustände durch äußere Reize verursacht werden, stellen die Zustandsräume mithin die maximalen Erfassungsräume eines Sensorsystems dar.Mathematisch gesehen läßt sich dieser Zusammenhang als Abbildung (Funktion) beschreiben. Es werden jedem Element einer Menge ein Element einer anderen Menge zugeordnet. In diesem Fall wird einem äußeren Reiz ra einem innerer Zustand z eines Sensors ñ zugeordnet. Der äußere Reiz verursacht ja den inneren Zustand. Da aber nicht alle äußeren Reize in innere Sensorzustände umgewandelt werden, muß die Betrachtung auf eine gewisse Teilmenge der äußeren Reize eingeschränkt werden. Und zwar auf die Menge der registrierten äußeren Reize (Signale). Also die äusseren Signale, die auch innere Elementarsensor-Zustände erzeugen. Diese Zuordnung heißt dann Reizerfassungs-Funktion. PA sei die Gesamtmenge der sensorisch registrierbaren äußeren Signale Ra sei eine Menge äußerer Reize mit Ra ist echte Teilmenge von PA und ra ist Element von Ra Z_ñ sei das Zustandsspektrum eines Sensors ñ und z_ñ ist Element von Z_ñ Es sei Z Teilmenge (oder gleich) von Zustandsspektrum Z_ñ Dann sei ƒ eine Abbildung mit folgenden Eigenschaften : a) ƒ : Ra ---> Z Teilmenge (oder gleich) von Z_ñ b) ƒ(Ra) = Z Teilmenge (oder gleich) von Z_ñ c) ƒ(ra ) = z_ñ ƒ heißt die Reizerfassungs-Funktion des Sensors ñ Ra heißt dann Reizspektrum des Sensors ñ Abbildung
1.5.1 - Reizerfassungs-Funktion ƒ |
1.5.2.1 - SATZa) Es existiert keine direkte sensorische Erfassung der äußeren Welt.b) Sensor-Zustände sind lediglich erstes Abbild der Außenwelt. Durch den sensorisch registrierbaren Reizraum ist der maximale äußere Erfassungsraum eines Sensorsystems definiert. Alle erfassten äußeren Reize sind inneren Sensor-Zuständen zugeordnet, und werden dadurch ja erst registrierbar. Aufgrund der Bijektion gilt auch die Umkehrung. 1.5.2.2 - BemerkungMit ƒ(Ra) = Z Teilmenge von Z_ñ wird garantiert, das alle erfassten äußeren Reize auch inneren Sensor-Zuständen zugeordnet werden. Und dadurch werden äußere Reize ja erst registrierbar.Durch Z Teilmenge von Z_ñ wird berücksichtigt, das es innere Zustände geben kann,die nicht von äußeren Signalen erzeugt werden, z.B. durch Übersprechen anderer Kanäle oder erzeugt durch andere auftretende innere Effekte. Durch ƒ(ra) = z_ñ wird die eindeutige Zuordnung eines äußeren Reizes zu einem inneren Sensor-Zustand sichergestellt. Genaugenommen wirkt der äußere Reiz zum Zeitpunkt t auf den Sensor ein, und der innere Zustand stellt sich nach der Verzögerungszeit Te ein. Es gilt dann ƒ(ra(t)) = z_ñ(t+Te) Die Verzögerungszeit Te heißt Erfassungszeit. |
1.5.3.1 - DEFINITION: registrierbarer ReizEin äusserer Reiz ra heistt sensorisch registrierbar, wenn er einen inneren Zustand z in einem Elementarsensor ñ erzeugt.SCHREIBWEISE: ƒ(ra) = z_ñ <=> ra->z_ñ <=> Reiz ra registriert durch z_ñ 1.5.3.2 - DEFINITION: registrierbares ReizspektrumDie Menge äusserer Reize Ra die das Zusatndsspekrtum Z_ñ erzeugen, heisst das sensorische Reizspektrum des Sensors n.SCHREIBWEISE: ƒ(Ra) = Z_ñ <=> Ra->Z_ñ <=> Reizspektrum Ra registriert durch Z_ñ 1.5.3.3 - DEFINITION: registrierbarer Reizraum R(N) einer Sensorenmenge NÑ sei eine endliche Menge von Elementar-Sensoren mit ñ ist Element von Ñ<Zn>_ñ sei der zugehörige Zustandsraum der Sensoren von Ñ Die (Vereinigungs)Menge aller Reizspektren Ra der Sensoren von Ñ heißt der sensorisch registrierbare Reizraum R(Ñ) der Sensorenmenge Ñ R(Ñ) = {Ra|
ƒ(Ra) = Z_ñ und ñ
ist Element von Ñ}
1.5.3.4 - SCHREIBWEISE
R(Ñ) <=> <R>_>Ñ
<=> die Reizmengen R von Ñ
registriert |
1.5.4
- SIGNALUMFORMUNG
Die nächste Stufe in der Signalverarbeitung ist die
Umformung der inneren Zustände z des Elementar-Sensors n
in ein Signal s, das als Quelle für beliebige
Informanten dienen kann. Die Transformation erfolgt in
der Umformungseinheit ú. |
Analog-Sensor | Signalspektrum |
Dehnungsmeßstreifen | 0...40 µV |
Kohle-Mikrofon | 0...100 mV |
Piezo-Kristall | 0...1 V |
Thermoelement | 0...40 mV |
3)Sensoren Hg-Thermometer, Maßstab und Messbecher
besitzen als Signalspektrum eine optische Eigenschaft:
die der ablesbaren Länge und gehören damit auch zu den
Analog-Sensoren.
Sensor | Signalspektrum |
Hg-Thermometer | 0...Gesamtlänge |
Maßstab | 0...Gesamtlänge |
Messbecher | 0...maximale Füllhöhe |
4) Bei Organismen, die ein höheres Nervensystem
mit Zentralverarbeitung entwickelt haben, findet man als
jeweiliges Signalspekrum der Sensoren eine Menge von
chemo-elektrischer Impulsen, die pro Zeiteinheit
abgegeben werden. Sie gehören also zu den Sensoren mit
diskretem Signalspektrum.
Dann heißt die Komposition eines Elementar-Sensors ñ
und einer Umformungseinheit ú einfacher kompletter
Sensor n*
1.5.5.1 - DEFINITION : einfacher kompletter Sensor n*PA sei die Gesamtmenge der sensorisch registrierbaren äußeren SignaleRa sei eine Menge (einwirkender) äußerer Reize mit Ra Teilmenge von PA und ra Element von Ra Z_ñ sei das Zustandsspektrum eines Elementar-Sensors ñ und z_ñ Element von Z_ñ Es sei Z Teilmenge von Z_ñ ƒ sei eine bijektive Reizerfassungs-Funktion mit ƒ : Ra --> Z Teilmenge von Z_ñ und ƒ(ra) = z_ñ Es gilt ƒ(Ra) = Z Teilmenge von Z_ñ S sei die Menge der Signale die die Umformungseinheit ú erzeugt und s Element von S f sei eine bijektive Zustandsumformungs-Funktion mit f : Z --> S und f(z_ñ) = s Es gilt f(Z) = S Dann heißt die Komposition eines Elementar-Sensors n und einer Umformungseinheit ú einfacher kompletter Sensor n*. 1.5.5.2 - SCHREIBWEISE: n* = ñ · ú (gelesen: n* ist gleich n verknüpft mit ú)Es gilt :a) f · ƒ : Ra -->Z --> S b) (f · ƒ)(Ra) = f(ƒ(Ra)) = S c) (f · ƒ)(ra) = f(ƒ(ra)) = s Die Komposition f · ƒ läßt sich durch eine einzelne Abbildung ersetzen, die dann aber auch alle Eigenschaften der Komposition besitzen muß. Aus einer mehr technischen Sichtweise heraus sind andere Bezeichnungen für eine Komposition aus Funktionen noch Hintereinanderschaltung bzw. Reihenschaltung, oder auch Serienschaltung der Funktionen. 1.5.5.3 - DEFINITION: Übertragungungs-Funktion F eines Sensors n*n* sei ein einfacher kompletter SensorF sei eine bijektive Abbildung mit folgenden Eigenschaften : a) F : Ra --> S b) F(Ra) = (f · ƒ)(Ra) = f(ƒ(Ra)) = S <==> F = f · ƒ c) F(ra) = s F heißt die Übertragungs-Funktion des Sensors n*
Abbildung
1.5.3 - Übertragungs-Funktion F eines Sensors<
|
1.5.7 - ZWISCHENBILANZSensoren bilden die Schnittstelle (Interface) zwischen Innen und Aussen, da ja äußere Reize in innere Zustände umgesetzt werden, bzw. die inneren Zustände Reaktionen auf die äußeren Signale sind.Abbildung 1.5.4 - Abbildungsschema für einen Sensor
Es gibt zwar eine
Abbildung von den äußeren Reizen auf die
Sensorzustände, mit f(ra) = z_ñ |