Genome und Kunst

Farbalgorithmen 2,3 - optische DNA-Replikation

Wir nehmen kein Farbenspektrum wahr, sondern einen Farbraum. Schwarz, Weiß und Purpur sind keine Bestandteile des natürlichen (elektromagnetischen) Spektrums, werden aber dennoch wahrgenommen.

Farbalgorithmus 2 bildet nicht mehr auf ein Farbspektrum ab wie Algorithmus 1, sondern die Abbildung erfolgt in den RGB-Farbraum. Unterschiedlich zu Farb-Algorithmus 1 wird hier zuerst der RGB-Wert ermittelt und daraus dann eine Wellenlänge berechnet.



 Farbkonvertierung




Bestimmung der Farben für die Basentripletts

Den Basen a, c, g ,t werden Wertigkeitsfunktionen w zugeordnet, die den Parametern für die Helligkeit im RGB-Sytem entsprechen. Durch Algorithmus 2 kann man so nichtlineare Zuordnungen zwischen DNA und Farben erzeugen.


aaa caa gaa taa
aac cac gac tac
aag cag gag tag
aat cat gat tat
aca cca gca tca
acc ccc gcc tcc
acg ccg gcg tcg
act cct gct tct
aga cga gga tga
agc cgc ggc tgc
agg cgg ggg tgg
agt cgt ggt tgt
ata cta gta tta
atc ctc gtc ttc
atg ctg gtg ttg
att ctt gtt ttt


An der Farbtabelle ist deutlich zu erkennen das hier keine lineare Zuordnung von Tripletts und Farbe mehr vorhanden ist. Die Farbe zum Triplett ttt liegt praktisch im weißen Bereich, ist also nicht mehr im sichtbaren Spektrum vorhanden.
Da die Farbzuordnung nichtlinear ist kommt hier für die Konvertierung in Töne nur der Ton-Algorithmus 4 (Oktavierung) in Betracht.

Der RGB-Farbraum beruht auf einer additativen Farbmischung. Das Prinzip von Farb-Algorithmus 2 lässt sich auch auf subtraktive Farbräume anwenden, wie das CMYK-Farbsystem. Die Abkürzung CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key (Schwarz).



Farbalgorithmus 3

Im Farb-Algorithmus 3 werden den Basen a, c, g ,t Funktionen wi zugeordnet, die als Parameter der Helligkeit direkt die Erzeugung von Farben im CMYK-Farbraum beeinflussen. Durch Algorithmus 3 kann man so nichtlineare Zuordnungen zwischen DNA und Farben erzeugen. Wie bei der RGB-Farbumsetzung (Farbalgorithmus 2) können auch hier Wellenlängen auftreten die unterhalb oder oberhalb des sichtbaren Spektrums liegen.

Durch den Algorithmus 3 lassen sich auch Zuordnungen zwischen DNA und Farben erzeugen, die es gestatten Farbsubtraktionen bzw. Farbdarstellungen wie im CMY- oder CMYK-Farbsystem oder anderen Farbsystemen vorzunehmen, wie sie z.B. durch handelsübliche Photoeditoren mit einer Mehrlayer-Technik erzeugt werden.



Farb-Algorithmus 2 und 3 sind zwar ebenfalls algorithmische Konvertierungen, aber im Unterschied zu Farb-Algorithmus 1 sind sie nichtlinear. Die Datenhandhabung ist aber identisch zu Farb-Algorithmus 1.
Da die Farbzuordnung nichtlinear ist kommt hier für die Konvertierung in Töne nur der Ton-Algorithmus 4 (Oktavierung) in Betracht.



 

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