Geomantische Geometrie

Geometriebestimmung in Landschaften

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Wenn gestaltende Kräfte, mit welchem Hintergrund und mit welcher Absicht auch immer, auf eine Landschaft einwirken und sie strukturieren, so entsteht ein Gebilde aus Objekten und deren Beziehungen untereinander - Kurz: Ein komplexes System von physikalischen Manifestationen und Relationen, ein geomantisches System.

Mathematik ist die Wissenschaft der formalen Systeme. Wobei unter einem formalen System eine Sammlung von Axiomen zu verstehen ist, die erstens voneinander möglichst unabhängig und zweitens zueinander widerspruchsfrei sein sollten. „Axiome“ sind Grundsätze oder auch Regeln, allgemein also Aussagen, die Eigenschaften von Systemteilen und damit das Verhalten des Gesamtsystems definieren.
Ein formales System besteht also insgesamt aus einer Menge von Axiomen, die dann eine weit größere Menge von Schlussfolgerungen, Sätzen, Konsequenzen und eventuell Realisationen erzeugen.
Demnach lässt sich ein geomantisches System auch als formales System im mathematischen Sinne auffassen. Die Definitionen von bestimmten Eigenschaften und Regeln (innerhalb der Geomantie) bilden dabei die Menge der Axiome, und die Landschaftsstrukturen stellen deren Realisationen dar.
Geomantische Systeme sind dem zufolge physikalisierte formale Systeme. Physikalisierte Mathematik ist bekannt unter dem Namen Geometrie. Daher sind geomantische Systeme stets auch geometrische Systeme.



Einführung

Die Existenz oder Nichtexistenz von Geometrie bzw. bestimmten Geometrien in einer Landschaft ist nachweisbar bzw. widerlegbar. Geomantie als Geometrie kann und muss daher auch Gegenstand wissenschaftlicher Forschung sein. Diesen Teil könnte man dann Geomantische Geometrie nennen und durchaus als Teilgebiet der historischen Forschung ansehen. Durch Abstands- und/oder Winkelmessungen bzw. Bestimmungen lassen sich, über Vergleiche und anschließender Konstruktion und/oder auch Berechnung, vorhandene Geometrien finden und nachweisen. Einen Vorteil bietet dabei die optische Erfassungsgabe des Menschen. Durch Anwendung geometrischer Kriterien lassen sich nämlich Techniken entwickeln, mit denen alle Geometrien direkt, d.h. auf optischem Wege und ohne aufwendige Berechnungen, erkennbar werden

Die Geometrie ist logischerweise auch die Grundlage der vorliegenden Studie. Die Kriterien zur Geometrieerkennung werden im ersten Teil der Abhandlung erläutert, und bilden das Fundament für alle weiteren Betrachtungen.
In dieser Abhandlung werden Begriffe wie Punkte, Umgebungen, Bereiche und Gebiete definiert. Darüber hinaus werden deren Beziehungen zu Linien bestimmt, d.h. ob ein Objekt auf, an neben oder in der Nähe einer Linie liegt. über die Einführung von Abstandsteilungen werden dann sogenannte Gittersysteme abgeleitet und beschrieben. Und durch Definition von Winkelteilungen sind Vielecke bzw. Polygone darstellbar.
Für die Bestimmung von Orten bzw. Objekten werden geographische Koordinaten benutzt. Daher kann dann auch eine erste Genauigkeits- und Fehlerbetrachtung zur Standortbestimmung vorgenommen werden.
Insgesamt steht mit den definierten Kriterien ein effektives Werkzeug zur Verfügung, um geometrische Konstruktionen in Landschaften hinreichend genau bestimmen zu können.
Da die Erde eine gekrümmte Oberfläche besitzt, treten keine Linien im euklidischen Sinne auf. Die auftretenden Linien sind, genau genommen, Teile von Kreisen. Da die Erde auch keine Kugelgestalt, sondern mehr eine elliptische Form besitzt, sind praktisch fast alle Linien auf der Erdoberfläche Teile von Ellipsen.
Die Kriterien zur Geometriebestimmung sind dagegen in einer Ebene definiert, also euklidisch orientiert. So erhebt sich hier die Frage nach der Genauigkeit. Es hat sich gezeigt, das alle aufgestellten Kriterien mit einer hinreichenden Genauigkeit benutzt werden können, wenn die zu untersuchenden Flächen klein genug gehalten werden. Klein genug bedeutet hier etwa BRD-Größe.
Insgesamt sind jetzt alle benötigten Grundlagen vorhanden, um ein genaues Arbeiten zu ermöglichen, d.h. es ist möglich, Geometrien in Landschaften exakt und eindeutig zu bestimmen.

Da bei größeren Strecken die Krümmung der Erde zu berücksichtigen ist wird im ersten Teil dieser Abhandlung das Augenmerk auf Linien gelegt, die auch über Deutschland hinausgehen können.
Linien werden in der Regel als Liste von Orten angegeben. Orte besitzen Koordinaten und so lassen sich Linien geodätisch behandeln bzw. berechnen
Sowohl eine mittlere Ausrichtung als auch die Entfernung zur Linie lässt sich für jeden beteiligten Ort ermitteln. Daraus ergibt sich eine neue Definition für Linien.

Das erste Kapitel des zweiten Teils behandelt die Externstein-Pyramide, die mit einer besonderen mathematischen Struktur verbunden ist, nämlich der Quadratur des Kreises bzw. einer geometrischen Näherung davon. Aus der Externstein-Pyramide resultieren die Gitter Externstein-System 1 und 2 sowie das Machalett-Gitter.
Im zweiten Kapitel wird eine Quadrierungslinie beschrieben die durch das Ruhrgebiet verläuft und eine Parallele zur Externstein-Ostlinie bildet.
Daraus resultiert ein Gitternetz, welches mit dem Externsteinsystem 1 identisch ist. Dabei kann belegt werden, dass das Gitter schon im Kaiserreich bekannt war und benutzt worden ist.
Im dritten Kapitel wird die Wewelsburg behandelt, an der die Nationalsozialisten, allen voran Himmler, so ein enormes Interesse hatten und es kann der Bezug zu den Externsteinen hergestellt werden.
Im vierten Kapitel erfolgt die geometrisch/geomantische Analyse eines Parks in Sachsen-Anhalt, der um 1900 herum vom Architekten Paul Schultze Naumburg entworfen und erbaut wurde.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit dem Schatz von Štechovice der angeblich von Nationalsozialisten vergraben sein soll. Es soll in Hradištko nahe der Stadt Štechovice bei Prag in der mittelböhmischen Region der Tschechischen Republik versteckt sein. Die Geschichte besagt, dass Emil Klein, ein SS-Obergruppenführer und Heinrich Kammler dort Kriegsbeute in Tunneln in Hradištko begraben haben.
Emil Klein hat Unterlagen hinterlassen, die eine gewisse Systematik bei der Versteckanlegung sehen lassen.
Im dritten Teil des Buches erfolgt die Betrachtung von Stilelementen und Symbolen der Dombauhütte, anhand von Turmdächern, Turmknöpfen und Wetterfahnen, sowie die Darstellung des Weiblichen in der Dombauhütte.


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Herstellung und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 9783755742111

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