Saalecker Werkstätten - Entwurf der Anlage

Die "Saalecker Werkstätten" befinden sich im Südwesten des Bad Kösener Ortsteils Saaleck auf einer Anhöhe, welche im Westen und Norden steil zur Saale abfällt. Nach Osten ist das Gelände einerseits dem Ort entgegen leicht abschüssig geneigt, andererseits erhebt es sich steil hinauf zur Burg Saaleck.
In südlicher Richtung steigt es hinter dem Haupthaus zu einer weiteren Anhöhe an. Dort erstreckt sich der größte Teil des 12 Hektar großen Areals mit seinen Wiesen und Wäldern
Heute umfasst das Ensemble der Saalecker Werkstätten sechs Häuser. Die Bebauung und der dazugehörige Garten liegen ausschließlich auf der unteren ca. ein Hektar großen Terrasse des Grundstückes.

 

Alter Plan der Saalecker Werkstätten

  Die Saalecker Werkstätten bestanden zwischen 1901 und 1933 in Saaleck (Bad Kösen). Sie wurden von Paul Schultze-Naumburg geplant, gebaut und auch bewohnt und gelten heute als seine ureigenste Wirkungsstätte. Das gesamte Gelände steht daher unter Denkmalschutz.

Im nebenstehenden Bild ist der Plan der Saalecker Werkstätten zu sehen, so wie er von Paul Schultze Naumburg 1927 in
Bücher der Gartenschönheit
Neunter Band – Saaleck

veröffentlicht wurde.
Lageplan der Garten- und Parkanlage    

 

Lageplan des gesamten Anwesens von Paul Schultze-Naumburg mit Gebäuden, Garten und eigenem Wald:
 
Lage der Saalecker Werkstätten an der Saale

 

Rekonstruierter Plan der Saalecker Werkstätten:
 
Rekonstruierter Plan der Saalecker Werkstätten

 

Torhaus   Man betritt das in sich abgeschlossene Gelände über die Einfahrt des Torhauses.

 

Links an das Torhaus schließt sich ein Rundbau an, der einst Hühnerstall und Werkstatt beherbergte. Daran angebaut ist die ehemalige Garage und Wagenremise. Das letzte Gebäude in dieser Reihe ist ein Wohnhaus mit dem alten Pferdestall.
 
Nordansicht Werkstatt   Nordansicht Werkstatt   Nordansicht Garagen   Nordansicht Wohnhaus
Nordansicht Werkstatt   Nordansicht Werkstatt   Nordansicht Garagen   Nordansicht Wohnhaus

 

Haupthaus mit Anbau   Rechts neben dem Torhaus wird das Grundstück straßenseitig durch eine Bruchsteinmauer begrenzt. Von der Einfahrt aus gelangt man über einen leicht geschwungenen Weg hinauf zum Haupthaus mit seinem Anbau. Diese Zufahrt war einst eine mit zahlreichen Bäumen bepflanzte Allee. Heute findet man nur noch im oberen Drittel einige große Kastanien.

 

Architektenhaus   Das sechste Gebäude, das sogenannte Architektenhaus, steht etwas abseits in nördlicher Richtung. Es diente früher als Büro- und Arbeitshaus für die angestellten Architekten und stellte einen eigenständigen, vom privaten Wohnhaus abgegrenzten Bereich dar.
     

 

Die wichtigsten Elemente des Parks in den Saalecker Werkstätten

Die Freitreppe mit Wasserbassin Freitreppe mit Wasserbassin
   
Das achteckige Wasserbassin achteckiges Wasserbassin
   
Die Nische in der östlichen Abschlussmauer, in der einst eine Venusstatue stand Nische in der östlichen Abschlussmauer
   
Die Treppe mit den Stelen am westlichen Ende des Parks Treppe mit Stelen

 

Der Standort auf der Freitreppe bildet den Mittelpunkt des Parks. Von dort aus erstreckt sich der Garten entlang einer Ost-West-Achse, zu beiden Seiten hin.
Der Standort auf der Freitreppe ist auch Mittelpunkt der gesamten Anlage Saalecker Werkstätten.
 
Die Achsen des Parks
 

 

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Der Autor - Klaus Piontzik