Villa Hügel

Von 1868 bis 1872 nach Entwürfen von Alfred Krupp errichtete, klassizistische schloßartige Residenz, bestehend aus dem ehemaligen Wohnhaus, dem Gästehaus und einer 75 ha großen Wald- und Parkanlage. Bis 1945 repräsentatives Domizil der Familie Krupp.

Garten der Villa, die von 1873 – 1945 Wohnsitz der Familie Krupp war. Das Konzept stammt von Alfred Krupp, dem Architekten Badewitz und dem Obergärtner Bete, nach dem Zonierungsprinzip des englischen Gartenarchitekten H. Repton. An den Wohnbereich anschließend ein regelmäßiger Blumengarten, daran anschließend ein künstlich angelegter Landschaftspark als „pleasureground“, umgeben von einem weiteren, naturbelasseneren Landschaftspark. Vor der Villa lag ursprünglich eine Art Landgut mit Pferdehaltung und Obst- und Gemüseanbau. Nach dem Tod Alfred Krupps 1887 wurde der hausnahe Garten repräsentativ mit Vasen und Figuren ausgestattet. Die nächste wesentliche Veränderung erfuhr der Park 1961, die sogenannte „Bereinigung“.

Viele Gebäude, sowohl aus dem Nutzbereich wie auch Pavillons wurden abgerissen, die Villa wurde regelrecht freigelegt, ihre dominierende Stellung in der Landschaft hervorgehoben. Die Kleinteiligkeit des Blumengartens wurde aufgelöst, der Landschaftsaspekt betont. Der ursprüngliche Gedanke, der die Villa wie das Zentrum eines englischen Adelssitzes autark in einer künstlichen und natürlichen Umgebung vorsah ist nur noch aus Dokumenten zu erschließen, jedoch ist auch der Wandel in der Auffassung von denkmalpflegerischem Interesse.

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